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Stadtplanungsamt

 

Nachbarschaftstreff Köln-Mülheim Nord
c/o Gabi Schönau Schützenhofstr. 9
51063 Köln

 

Ihr Schreiben vom 30.04.2008
Mein Zeichen 61/613

Datum: 27.06.2008

 

Brachfläche des ehemaligen Güterbahnhofs Köln-Mülheim

 

Sehr geehrte Frau Schönau,

nach dem Zwischenbericht vom 11.06.2008 darf ich Ihnen heute zur Entwicklung auf dem Güterbahnhofsgelände in Köln-Mülheim meine Stellungnahme übersenden.

Für das brachgefallene Güterbahnhofsgelände in Köln-Mülheim ist im Jahr 2002 ein städtebaulicher Ideenwettbewerb auf der Basis des vom Rat der Stadt Köln am 25.10.2001 beschlossenen Rahmenplanes Mülheim-Nord durchgeführt worden. Der Siegerentwurf war Grundlage für die weitere Entwicklung der Inwertsetzung des brachgefallenen ca. 13 ha großen ehemaligen Bahngeländes.

Nachdem die Grundsatzuntersuchungen wie Altlastenanalysen u. a. abgeschlossen waren, stellte der Wandel der Büroflächenbedarfe das erzielte Wettbewerbsergebnis in Frage. Im gesamten Südteil des ehemaligen Güterbahnhofsgeländes, für das überwiegend Büronutzung und Dienstleistung vorgesehen war, war eine wirtschaftliche Umnutzung nicht mehr realisierbar.

Der Grundstückseigentümer hat deshalb gutachterliche Nutzungsuntersuchungen durchführen lassen, um das Gelände standortgerecht, qualitativ hochwertig und wirtschaftlich vermarktbar entwickeln zu können. Als Erweiterung des gewachsenen Stadtteils Mülheim-Nord mit seiner Wohn- und Geschäftsstruktur an der Berliner Straße und der gewerblich-industriellen Nutzung im Osten ist das neue Quartier wichtiges Bindeglied.

Unter diesen Rahmen Voraussetzungen ist derzeit beabsichtigt, eine Überarbeitung des Wettbewerbsentwurfes als Masterplan in enger Zusammenarbeit mit der Stadt Köln und dem Grundstückseigentümer durchzuführen. In einem iterativen Planungsprozess soll untersucht werden, wie im südlichen Gelände zwischen Keupstraße und Von-Sparr-Straße mit einer gemischten Struktur aus Wohnen und Arbeiten ein lebendiges Stadtquartier entwickelt werden kann. Im nördlichen Bereich soll weiterhin kleinteiliges und mittleres Gewerbe untergebracht werden. Die Erschließung soll durch eine neue Verbindungsstraße gewährleistet werden.

Nur unter Einbeziehung der gewachsenen Nachbarschaften aus Wohnen, Gewerbe und Industrie, der daraus folgenden immissionsgerechten Schutzansprüche und der Kenntnis und Beachtung der Entwicklungsabsichten der Gewerbe- und Industriebetriebe ist es möglich, die genaue Struktur der Mischnutzung und den Weg zur planungsrechtlichen Sicherung zu bestimmen.

Die Ziele des integrierten Handlungskonzeptes zur Stabilisierung des rechtsrheinischen Kernraumes in Mülheim und die Ergebnisse des Workshops "Unbestelltes Land" aus 2004 sollen in den Masterplan einfließen.

Beabsichtigt ist, den Masterplan öffentlich zu diskutieren und als Grundlage für die weitere Umsetzung den Gremien des Rates der Stadt Köln und der Bezirksvertretung Mülheim zur Beschlussfassung vorzulegen.

Für den nördlichen Teil des ehemaligen Güterbahnhofsgeländes soll ein separater Bebauungsplan zur Sicherung von Gewerbe aufgestellt werden. Zur Sicherung der gemischten Nutzung mit möglichen Wohnanteilen und Gewerbe wird im Südbereich ebenfalls ein Bebauungsplan erstellt.

Ich darf Ihnen versichern, dass es mit dem Planungsprozess gelingen wird, ein kleinteiliges, qualitätsvolles Nutzungs- und Handlungskonzept für Mülheim-Nord zu entwickeln und - unter Einbeziehung aller Akteure aus Bürgerschaft, Politik, planender Verwaltung und Grundstückseigentümer - das ehemalige Güterbahnhofsgelände zu revitalisieren.

Für weitere Fragen steht Ihnen die Leiterin des Stadtplanungsamtes, Frau Anne L. Müller, Telefon 0221 221-25723, zur Verfügung.

 

Mit freundlichen Grüßen
In Vertretung

 

Bernd Streitberger

Mülheim